Internat Friedrichsheim

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Möglichkeiten der Beteiligung und der Beschwerde gemäß Art. 2 BKiSchG

Internat

Das Internat Friedrichsheim am Hochrhein wurde 1996, damals als Internat Schloß Bohlingen, gegründet. Aus der langjährigen Erfahrung im Leben und Lernen mit Kindern und Jugendlichen haben wir ein realitätsnahes Konzept entwickelt, dass allen ein hohes Maß an Beteiligung und eigenständiger Übernahme von Verantwortung ermöglicht. Die Gelegenheiten bieten sich schon in der normalen Gestaltung des Alltags. Kinder und Jugendliche machen durch ihre Mitarbeit die Erfahrung, dass ihr Beitrag von Bedeutung ist. Schon das ermöglicht ihnen häufig den ersten Schritt heraus aus der oft isolierten Situation des sogenannt „Schwierigen“.


Beteiligung

Die Kinder und Jugendlichen im Internat Friedrichsheim am Hochrhein bringen sich auf vielfältige Weise in unserem Zusammenleben ein. Sie gestalten und planen den Alltag aktiv mit. Im Folgenden werden exemplarisch einige Bereiche vorgestellt, in denen sie sich beteiligen:


  • Belegung und Einrichtung der Zimmer:
    Die Kinder- und Jugendlichen äußern ihre Wünsche und Vorstellungen zur Zimmerbele­gung. Diese werden möglichst berücksichtigt. Auch Wünsche zur Einrichtung ihres Zim­mers können in Absprache mit dem Hausmeister und den Erziehern realisiert werden. Das umfasst z.B. den Bau von Regalen, die individuelle Einrichtung von Arbeitsecken, das Aufstellen von Pflanzen, die Dekoration der Wände usw.


  • Essensplanung, -zubereitung und -ausgabe:
    Eine Gruppe von Schülern stellt unter Anleitung wöchentlich den Speiseplan auf, plant und unterstützt den Einkauf. Schüler kochen am Wochenende zusammen mit einer Erzieherin oder einem Erzieher oder richten das Abendessen und das Frühstück.
    In diesen Aufgabenbereichen haben die Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen kreativ und in Zusammenarbeit mit den anderen einzubringen. Ihr Bemühen wird bei der anschließenden Essensausgabe entsprechend gewürdigt.

  • Freizeit- und Wochenendaktivitäten
    Nach der Erledigung der Hausaufgaben werden im Internat täglich verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten. In der jeweils um 16.00 Uhr stattfindenden Besprechung wird vereinbart, für welches Angebot sich jeder entscheidet bzw. wer etwas Anderes machen möchte. Für das Wochenende werden die Aktivitäten jeweils samstags- und sonntagmit­tags mit den Kindern und Jugendlichen geplant. Bei der Auswahl und Durchführung der Aktivitäten beteiligen die Eltern der Schüler sich gerne.
    Wenn Kinder oder Jugendliche neu in das Internat aufgenommen werden, bringen sie auch viele Ideen und Vorstellungen zu der Gestaltung ihrer Freizeit mit. Nachdem sie sich eingelebt haben, können sie zusammen mit ihrem Bezugserzieher individuelle, über das allgemeine Freizeitangebot des Internats hinausgehende Aktivitäten planen und reali­sieren.

  • Feste und Veranstaltungen
    Alljährlich werden Kaffeeeinladungen für die Senioren des Ortes von unseren Kindern und Jugendlichen weitgehend in eigener Regie geplant und durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen stellen mit Unterstützung der Erzieher dabei das Programm zusammen, backen Kuchen, basteln die Dekoration und bewirten die Gäste. Die Kinder- und Jugend-lichen beteiligen sich in verschiedenen Vereinen im Ort.

Beschwerde

  • „Kummerkasten“ vor dem Büro
    Hier können die Kinder und Jugendlichen offen und auch in anonymisierter Form Fragen, Anliegen und Beschwerden schriftlich mitteilen und in die Bedarfsklärung geben.

  • Gesprächsangebote in unterschiedlichen Formen im Internat
    Die Kinder und Jugendlichen haben vielfältige Gelegenheit, sich aktiv und gleichberechtigt in die Gestaltung des Zusammenlebens einzubringen. Ihre Sichtweisen und Meinungen werden ernst genommen. Sie werden unterstützt und angeleitet, einander aktiv zuzuhören, den eigenen Standpunkt zu formulieren und den Standpunkt anderer zu respektieren.

  • Gespräche mit den Bezugserziehern und/oder der Leitung
    Die Kinder und Jugendlichen können sich jederzeit auch mündlich mit ihren Anliegen an den /die Bezugserzieher/in und/oder an die Leitung wenden und zeitnah ein Gespräch vereinbaren.

  • Eingabe von Themen in die wöchentlichen Teamgespräche
    Für die wöchentliche Teambesprechung der Erzieher können die Kinder und Jugendlichen Themen, Anregungen und Beschwerden einreichen, die dort unmittelbar aufgegriffen und behandelt werden. Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.

  • tägliche Schülerrunde am Nachmittag; sonntags auch mit Elternbeteiligung
    Nach der Lernzeit (14.30 – 16.00 Uhr) gibt es eine Hausbesprechung mit allen Kindern und Jugendlichen des Internats. Inhalte dieser Besprechung sind neben der Absprache und Planung der Freizeitaktivitäten je nach Bedarf die Auswertung der Lernzeit, die Abendgestaltung sowie die Klärung von Anliegen der Kinder und Jugendlichen. In dieser Gesprächsrunde wird Wert auf eine demokratische Gesprächskultur gelegt: Jedes Kind und jeder Jugendliche soll sich offen und angstfrei einbringen können. Sonntags nehmen auch Eltern, die zu Besuch sind, an diesen Besprechungen teil.

  • Alters- und geschlechtsgetrennte Besprechungen am Abend (je nach Bedarf 1-2 Mal wöchentlich)
    Nach dem Abendessen bieten wir den Kindern und Jugendlichen - je nach Alter und nach Geschlecht getrennt - die Möglichkeit, persönliche und spezifische Themen zu besprechen. Dieses Angebot wird im Besonderen von den älteren Jugendlichen gerne genutzt.

Gesprächsangebote in unterschiedlichen Formen außerhalb des Internats

Auch außerhalb unserer Einrichtung bestehen für die Kinder und Jugendlichen verlässliche Möglichkeiten der Beteiligung und Beschwerdeführung.

  • regelmäßige Kontaktmöglichkeiten zu dem zuständigen Jugendamt
    Die Kinder und Jugendlichen werden von uns dazu angehalten und ermuntert, regelmäßig den zuständigen Mitarbeitern in den Jugendämtern zu schreiben, wie es ihnen geht, wel­che Anliegen sie haben und wie sie selbst ihren derzeitigen Stand einschätzen.

  • regelmäßige Kontaktmöglichkeiten zu den Eltern und sonstigen Familienangehöri­gen
    Jedes Kind und jeder Jugendliche hat zweimal wöchentlich – nach einem durch sie selber erstelltem Plan – einen Termin, an dem Eltern oder andere Familienangehörige anrufen können. Dafür steht eigens das „Schülertelefon“ zur Verfügung, welches nur von Schülern bedient wird. Die Schüler haben nach Absprache selbstverständlich auch die Mög­lichkeit, ihre Eltern direkt anzurufen. Darüber hinaus schreiben die Kinder und Jugendli­chen gerne Briefe und Mails an ihre Eltern und Freunde. Im Vorbüro steht eigens ein Computer mit Internetanschluss zur Verfügung; im Büro kann gefaxt werden. Zu den Aktivitäten außerhalb des Internats können die Schüler ihr Handy mitnehmen. Diese Möglichkeiten werden entsprechend der individuellen Verantwortlichkeit abgesprochen.

  • Kontaktmöglichkeit zum Landesjugendamt
    Die Anschrift und die Rufnummer des zuständigen Mitarbeiters im Landesjugendamt steht für alle zugänglich in der Hausordnung. Die Kinder und Jugendlichen sowie die Eltern/ Sorgeberechtigten erhalten beim Vorstellungsgespräch bereits ein Exemplar. Im unteren Flurbereich hängt die Hausordnung zudem aus. Kinder und Jugendliche können bei Bedarf schriftlich oder telefonisch Kontakt mit dem Landesjugendamt aufnehmen.

Für die Vorgehensweise im Beschwerdefall liegt ein Merkblatt vor, das den Kindern und Jugendlichen sowie den Eltern/ Sorgeberechtigten ausgehändigt wird.



Wenn Sie Anlass zur Beschwerde haben ...



Merkblatt

Damit wir gut zusammenarbeiten können, bitten wir Sie, Ihre Beschwerden, Ihre Anregungen, Ihre Vorstellungen und Ihre Fragen offen, direkt und frühzeitig zu äußern.

Durch Ihre direkte Beteiligung helfen Sie uns, unsere Arbeit im Sinne Ihrer Kinder stetig weiter zu entwickeln.


Sollten Sie Anlass zu einer Beschwerde haben, bitten wir Sie wie folgt vorzugehen:



Bei Beschwerden wenden Sie sich an den betreffenden Mitarbeiter.



Lässt sich das Problem so nicht lösen, wenden Sie sich an den Bezugserzieher.



Wird weitere Unterstützung notwendig, wenden Sie sich an die Internatsleitung:

Frau Alef, Stellvertretung: Herr Efremov.

IF

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